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Wasserwacht Riem – Mit Sicherheit am Wasser.

Menschenleben retten, Schwimmer und Rettungsschwimmer jeden Alters ausbilden – Das sind die Kernaufgaben der ehrenamtlichen Mitglieder der Wasserwacht des Bayrischen Roten Kreuzes.

Die BRK-Wasserwacht ist die Wasserrettungsorganisation des Bayrischen Roten Kreuzes. Als Rettungsschwimmer, Wasserretter und Rettungstaucher sind wir immer im Einsatz. Wir springen ins kalte Wasser, reiten mit dem Boot jede Welle, tauchen ab in die Tiefe oder kommen mit dem Hubschrauber aus der Luft. Wir sind professionell ausgebildet, hoch motiviert und ehrenamtlich immer zur Stelle, wenn wir gebraucht werden. Mit unserer Erfahrung, Kompetenz und spezialisierten Technik sorgen wir für Sicherheit – am, im und auf dem Wasser.

Und wir sind auch da, bevor wir gebraucht werden: um Gefahren vorzubeugen und Notfälle zu verhindern. Wir erklären, wie man sich am besten vor Gefahren am und im Wasser schützen kann und bilden Schwimmer und Rettungsschwimmer aus.

Wasserwacht – Mit Sicherheit am Wasser


Aktuelles

  • SEE-Kiosk vorübergehend Geschlossen

    Aus gegebenem Anlass möchten wir darauf aufmerksam machen, dass es aktuell keinen Kiosk-Betrieb gibt. Bitte wenden Sie sich an die Stadt München für weitere Informationen.

    Bitte beachten Sie: Die Wasserwacht verkauft keine Speisen und Getränke. Wir sind ausschließlich für Ihre Sicherheit am und im Wasser zuständig, nehmen Sie also an heißen Tagen ausreichend Getränke mit und trinken Sie genügend.

    Vielen Dank für Ihr Verständnis!

  • Besondere Ehrung

    am 15.06., wurde unser Vorsitzender Michael Stadler im neuen Rathaus in Kirchheim bei München von Landrat Christoph Göbel für seine 25-jährigen Verdienste beim Bayerischen Roten Kreuz ausgezeichnet.

    Michael engagiert sich seit 1999 ehrenamtlich in der Wasserwacht. Er hat zahlreiche Ausbildungen abgeschlossen und war bereits als Jugendleiter auf Orts- und Bezirksebene tätig.

    Die Position des Vorsitzenden der OG Riem übernimmt er seit 2019.

    Wir möchten Michael für sein außergewöhnliches Engagement in den vergangenen Jahren danken und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre.

    Auch allen anderen Geehrten gilt unser herzlicher Dank für ihren Einsatz!

  • Stilles Ertrinken – Kinder im und am Wasser niemals unbeaufsichtigt lassen!

    Wenn man ans Ertrinken denkt, dann hat man Bilder von wild mit den Armen rudernden Menschen vor Augen, die verzweifelt schreien. Kinder ertrinken anders – nämlich still, ohne Schreien und Wedeln mit den Armen.

    In den meisten Fällen kommt es bei Kindern, die plötzlich Unterwasser geraten sofort zu einem instinktiven Notprogramm des Körpers, das ganz leise und oft bewegungsarm oder bewegungslos verläuft. Ein schockartiger Reflex sorgt dafür, dass sich die Stimmritze im Rachen schließt wodurch die Atmung blockiert wird. Bei dem „trockenen Ertrinken“ erstickt das Kind im Wasser. Daher erkennen Menschen häufig gar nicht, dass ein Kind gerade ertrinkt, obwohl sie direkt daneben stehen. Bei der Hälfte der ertrinkenden Kinder steht ein Elternteil nicht weiter als 20 m daneben – zehn Prozent davon erkennen nicht einmal, dass ihr Kind gerade ertrinkt.

    Schon fünf Zentimeter Wassertiefe in einer Wanne, einem Planschbecken oder sogar in einer Pfütze reichen für ein Kleinkind aus, um darin zu ertrinken. Auch Schwimmhilfen können vor dem Ertrinken nicht schützen! Schwimmflügel halten beispielsweise den Körper an der Wasseroberfläche, verhindert jedoch nicht dass das Gesicht unter Wasser gerät. 

    Das Ertrinken zählt bei Kindern zu den häufigsten tödlichen Unfällen. Je nach Alter steht diese Unfallart an zweiter bzw. dritter Stelle der Unfallsterblichkeit bei Kindern. Deshalb ist uns die Sensibilisierung zu diesem Thema ein großes Anliegen. 

    Lass Kinder am und im Wasser deshalb niemals aus den Augen. Ein kurzer Blick auf das Handy könnte bereits fatale Folgen nach sich ziehen.

    Nicht nur in Bezug auf Kinder gibt es eine Reihe vorbeugender Maßnahmen und Verhaltensregeln, deren Befolgung die Gefahr des Ertrinkens deutlich einschränkt. Diese sind:

  • Herrenlos! – Notfall oder Lappalie?

    Es herrscht sommerlich heißes Wetter, zahlreiche Badegäste tummeln im Gewässer und genießen die Abkühlung. Doch was ist da? Mitten unter Ihnen treibt ein herrenloser Schwimmreifen.

    Diese und viele ähnliche Situationen erleben die Wasserretter während ihrer Wachdienste. Innerhalb kürzester Zeit muss entschieden werden, ob ein Menschenleben in Gefahr ist oder nicht. 

    Die unmittelbare Umgebung des herrenlosen Schwimmringes wird mit dem Fernglas abgesucht. Niemand macht den Anschein, als würde er der Besitzer sein. 

    Sofort ist die gesamte Wachmannschaft in Alarmbereitschaft und bereitet sich auf die Suche des Besitzers am, im und Unterwasser vor. Zeitgleich werden weitere Einsatzkräfte alarmiert, um das große Gebiet absuchen zu können.

    In den meisten Fällen können die Eigentümer von herrenlosen Gegenständen wohlauf ausfindig gemacht werden. Bedauerlicherweise handelt es sich bei solchen Szenarien, wenn auch selten ebenso um tragische Badeunfälle. 

    Aus diesem Grund sorgen Gegenstände wie Strandtücher, Kleidungsstücke oder Schwimmhilfen am und im Wasser, deren Besitzer nicht auffindbar sind immer wieder für Großeinsätze an Gewässern.  

    Besonders bei der Wasserwacht geht es im Ernstfall um wenige Sekunden, in denen eine Entscheidung getroffen werden und Maßnahmen eingeleitet werden müssen.

    Besteht nur der geringste Verdacht, dass sich eine Person in Lebensgefahr befinden könnte, zögern die ehrenamtlichen Einsatzkräfte niemals, dieses zu retten und gehen deshalb zu meist vom schlimmsten aus.

    Wir möchten euch deshalb dringend bitten, persönliche Gegenstände wie Kleidungsstücke, Fahrräder oder Schwimmhilfen niemals am Wasser zurückzulassen.

    Ein Klassiker sind beispielsweise auch Luftmatratzen und Co., die vom Wind davongetragen werden. Versuche unbedingt, diese wieder einzufangen oder mache auf dich als Besitzer aufmerksam, wenn sich Einsatzkräfte dem „herrenlosen“ Gegenstand nähern.   

  • Alkohol & Baden – Eine lebensgefährliche Kombination!

    Mit vollem Bauch geht man nicht baden. Was aber nur wenige Menschen wissen: Voll geht man erst recht nicht baden! Denn wer Alkohol im Blut hat, riskiert einen Badeunfall und damit sein Leben. 

    Leider wahr: Die Kombi aus Alkohol und Hitze kann zum Beispiel böse enden. Vor allem, wenn du angetrunken ins kalte Nass springst. Im schlimmsten Fall verlässt dich dein Kreislauf und sogar das Herz kann stehen bleiben …

    Grund: Durch den Alkoholgenuss werden die Blutgefäße geweitet, was zu Wärmeverlust führt. Wer dann zu schnell ins Wasser geht, kann einen Kälteschock erleiden – selbst bei 20 bis 22 Grad Celsius Wassertemperatur. Dadurch wird das Herz in seiner Funktion gebremst. Im schlimmsten Fall erleidet man einen Herzstillstand. 

    Alkohol sorgt außerdem dafür, dass wir uns überschätzen und Gefahren unterschätzen. Ein Köpper ins flache Wasser, Wettschwimmen auf dem See … es gibt viele blöde Ideen, die mit Promille im Blut erst mal nach Spaß klingen. Dass uns in der Mitte des Sees die Kräfte schnell verlassen oder wir uns beim Sprung ins Wasser ein Schädel-Hirn-Trauma holen könnten, vergessen wir dann. 

    Wenn uns eine Welle oder das Steilufer den Boden unter den Füßen wegzieht, fällt es schwer, wieder an die Wasseroberfläche zu kommen. Vor allem wenn Alkohol im Spiel ist und uns die Orientierung verlässt. Wir wissen nicht mehr, wo oben und unten ist und. Anstatt zu schwimmen, paddeln wir wie ein nasser Pudel zurück ans Ufer. Wenn überhaupt …